Angesichts ihres digitalen Charakters sollten bestimmte KI-Systeme in den Anwendungsbereich dieser Verordnung fallen, auch wenn sie nicht in der Union in Verkehr gebracht, in Betrieb genommen oder genutzt werden. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein in der Union niedergelassener Wirtschaftsbeteiligter einen in einem Drittland niedergelassenen Wirtschaftsbeteiligten mit bestimmten Dienstleistungen im Zusammenhang mit einer Tätigkeit beauftragt, die von einem KI-System ausgeführt werden soll, das als risikoreich einzustufen wäre. Unter diesen Umständen könnte das vom Betreiber in einem Drittland eingesetzte KI-System in der Union rechtmäßig erhobene und aus der Union übermittelte Daten verarbeiten und dem auftraggebenden Betreiber in der Union die aus dieser Verarbeitung resultierenden Ergebnisse des KI-Systems zur Verfügung stellen, ohne dass das KI-System in der Union in Verkehr gebracht, in Betrieb genommen oder genutzt wird. Um eine Umgehung dieser Verordnung zu verhindern und einen wirksamen Schutz der in der Union ansässigen natürlichen Personen zu gewährleisten, sollte diese Verordnung auch für Anbieter und Bereitsteller von KI-Systemen gelten, die in einem Drittland niedergelassen sind, soweit der von diesen Systemen erzeugte Output zur Verwendung in der Union bestimmt ist. Um jedoch bestehenden Vereinbarungen und besonderen Erfordernissen für die künftige Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern, mit denen Informationen und Beweismittel ausgetauscht werden, Rechnung zu tragen, sollte diese Verordnung nicht für Behörden eines Drittlands und internationale Organisationen gelten, wenn sie im Rahmen von auf Unions- oder nationaler Ebene geschlossenen Kooperationsabkommen oder internationalen Übereinkünften für die Strafverfolgung und die justizielle Zusammenarbeit mit der Union oder den Mitgliedstaaten tätig werden, sofern das betreffende Drittland oder die betreffende internationale Organisation angemessene Garantien in Bezug auf den Schutz der Grundrechte und -freiheiten natürlicher Personen bietet. Dies kann gegebenenfalls auch Tätigkeiten von Einrichtungen umfassen, die von den Drittländern mit der Durchführung spezifischer Aufgaben zur Unterstützung dieser Strafverfolgung und justiziellen Zusammenarbeit betraut werden. Solche Kooperationsrahmen oder -abkommen wurden auf bilateraler Ebene zwischen Mitgliedstaaten und Drittländern oder zwischen der Europäischen Union, Europol und anderen Agenturen der Union sowie Drittländern und internationalen Organisationen geschlossen. Die Behörden, die für die Überwachung der Strafverfolgungs- und Justizbehörden gemäß dieser Verordnung zuständig sind, sollten prüfen, ob diese Kooperationsrahmen oder internationalen Abkommen angemessene Garantien in Bezug auf den Schutz der Grundrechte und -freiheiten des Einzelnen enthalten. Die empfangenden nationalen Behörden und die Organe, Einrichtungen, Ämter und Agenturen der Union, die solche Ergebnisse in der Union nutzen, sind weiterhin dafür verantwortlich, dass ihre Nutzung im Einklang mit dem Unionsrecht steht. Wenn diese internationalen Übereinkünfte in Zukunft überarbeitet oder neue Übereinkünfte geschlossen werden, sollten sich die Vertragsparteien nach Kräften bemühen, diese Übereinkünfte mit den Anforderungen dieser Verordnung in Einklang zu bringen.
Inhaltsübersicht
Abschnitt 1: Einstufung von KI-Systemen als hochriskant
Artikel 6: Klassifizierungsregeln für KI-Systeme mit hohem Risiko
Artikel 7: Änderungen des Anhangs III
Abschnitt 2: Anforderungen an hochriskante KI-Systeme
Artikel 8: Erfüllung der Anforderungen
Artikel 9: Risikomanagementsystem
Artikel 10: Daten und Datenverwaltung
Artikel 11: Technische Dokumentation
Artikel 12: Aufbewahrung der Aufzeichnungen
Artikel 13: Transparenz und Bereitstellung von Informationen für Einsatzkräfte
Artikel 14: Menschliche Aufsichtsbehörden
Artikel 15: Genauigkeit, Robustheit und Cybersicherheit
Artikel 16: Pflichten der Anbieter von KI-Systemen mit hohem Risiko
Artikel 17: Qualitätsmanagementsystem
Artikel 18: Führung der Dokumentation
Artikel 19: Automatisch erzeugte Protokolle
Artikel 20: Abhilfemaßnahmen und Informationspflicht
Artikel 21: Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden
Artikel 22: Bevollmächtigte Vertreter von Anbietern von KI-Systemen mit hohem Risikopotenzial
Artikel 23: Pflichten der Importeure
Artikel 24: Pflichten des Händlers
Artikel 25: Verantwortlichkeiten entlang der KI-Wertschöpfungskette
Artikel 26: Pflichten der Bereitsteller von KI-Systemen mit hohem Risiko
Artikel 27: Grundrechtliche Folgenabschätzung für hochriskante KI-Systeme
Abschnitt 4: Notifizierende Behörden und benannte Stellen
Artikel 28: Notifizierende Behörden
Artikel 29: Antrag einer Konformitätsbewertungsstelle auf Notifizierung
Artikel 30: Notifizierungsverfahren
Artikel 31: Anforderungen an die benannten Stellen
Artikel 32: Vermutung der Konformität mit den Anforderungen in Bezug auf benannte Stellen
Artikel 33: Zweigstellen der benannten Stellen und Vergabe von Unteraufträgen
Artikel 34: Operative Verpflichtungen der benannten Stellen
Artikel 35: Kennnummern und Verzeichnisse der benannten Stellen
Artikel 36: Änderungen der Notifizierungen
Artikel 37: Anfechtung der Zuständigkeit der benannten Stellen
Artikel 38: Koordinierung der benannten Stellen
Artikel 39: Konformitätsbewertungsstellen von Drittländern
Abschnitt 5: Normen, Konformitätsbewertung, Bescheinigungen, Registrierung
Artikel 40: Harmonisierte Normen und Normungsdokumente
Artikel 41: Gemeinsame Spezifikationen
Artikel 42: Vermutung der Konformität mit bestimmten Anforderungen
Artikel 43: Konformitätsbewertung
Artikel 45: Informationsverpflichtungen der benannten Stellen
Artikel 46: Ausnahmen vom Konformitätsbewertungsverfahren
Abschnitt 1: Einstufungsregeln
Abschnitt 2: Verpflichtungen für Anbieter von KI-Modellen für allgemeine Zwecke
Artikel 53: Verpflichtungen für Anbieter von KI-Modellen für allgemeine Zwecke
Artikel 54: Bevollmächtigte Vertreter von Anbietern von KI-Modellen für allgemeine Zwecke
Abschnitt 3: Pflichten der Anbieter von KI-Modellen für allgemeine Zwecke mit systemischem Risiko
Artikel 57: Regulierungssandkästen für KI
Artikel 58: Detaillierte Vorkehrungen für KI-Regulierungssandkästen und deren Funktionsweise
Artikel 62: Maßnahmen für Anbieter und Verleiher, insbesondere für KMU, einschließlich Start-Ups
Artikel 63: Ausnahmeregelungen für bestimmte Marktteilnehmer
Abschnitt 1: Governance auf Unionsebene
Artikel 65: Einrichtung und Struktur des Europäischen Rats für künstliche Intelligenz
Artikel 66: Aufgaben des Verwaltungsrats
Artikel 68: Wissenschaftliches Gremium aus unabhängigen Sachverständigen
Artikel 69: Zugang der Mitgliedstaaten zum Sachverständigenpool
Abschnitt 2: Zuständige nationale Behörden
Artikel 70: Benennung der zuständigen nationalen Behörden und des einheitlichen Ansprechpartners
Abschnitt 1: Überwachung nach dem Inverkehrbringen
Abschnitt 2: Weitergabe von Informationen über schwerwiegende Zwischenfälle
Artikel 73: Meldung schwerwiegender Vorkommnisse
Artikel 74: Marktüberwachung und Kontrolle von KI-Systemen auf dem Unionsmarkt
Artikel 76: Überwachung von Tests unter realen Bedingungen durch die Marktüberwachungsbehörden
Artikel 77: Befugnisse der Behörden zum Schutz der Grundrechte
Artikel 79: Verfahren auf nationaler Ebene für den Umgang mit KI-Systemen, die ein Risiko darstellen
Artikel 81: Schutzklauselverfahren der Union
Artikel 82: Konforme KI-Systeme, die ein Risiko darstellen
Artikel 83: Formale Nichteinhaltung
Artikel 84: Union AI Testing Support Structures
Artikel 85: Recht auf Einreichung einer Beschwerde bei einer Marktaufsichtsbehörde
Artikel 86: Recht auf Erläuterung der individuellen Entscheidungsfindung
Artikel 87: Meldung von Verstößen und Schutz von Personen, die Verstöße melden
Artikel 88: Durchsetzung der Verpflichtungen von Anbietern von KI-Modellen für allgemeine Zwecke
Artikel 89 : Überwachungsmaßnahmen
Artikel 90: Warnungen vor systemischen Risiken durch das Wissenschaftliche Gremium
Artikel 91: Befugnis zur Anforderung von Unterlagen und Informationen
Artikel 92: Befugnis zur Durchführung von Evaluierungen
Artikel 93: Befugnis, Maßnahmen zu beantragen
Artikel 94: Verfahrensrechte der Wirtschaftsbeteiligten des AI-Modells für allgemeine Zwecke
Artikel 95: Verhaltenskodizes für die freiwillige Anwendung von spezifischen Anforderungen
Artikel 96: Leitlinien der Kommission für die Durchführung dieser Verordnung
Artikel 100: Geldbußen gegen Organe, Einrichtungen, Ämter und Agenturen der Union
Artikel 101: Geldbußen für Anbieter von KI-Modellen für allgemeine Zwecke
Artikel 102: Änderung der Verordnung (EG) Nr. 300/2008
Artikel 103: Änderung der Verordnung (EU) Nr. 167/2013
Artikel 104: Änderung der Verordnung (EU) Nr. 168/2013
Artikel 105: Änderung der Richtlinie 2014/90/EU
Artikel 106: Änderung der Richtlinie (EU) 2016/797
Artikel 107: Änderung der Verordnung (EU) 2018/858
Artikel 108: Änderungen der Verordnung (EU) 2018/1139
Artikel 109: Änderung der Verordnung (EU) 2019/2144
Artikel 110: Änderung der Richtlinie (EU) 2020/1828
Erwägungsgründe
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Anhänge
Anhang I: Liste der Harmonisierungsrechtsvorschriften der Union
Anhang II: Liste der in Artikel 5 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe h Ziffer iii genannten Straftaten
Anhang III: In Artikel 6 Absatz 2 genannte AI-Systeme mit hohem Risiko
Anhang IV: Technische Unterlagen gemäß Artikel 11 Absatz 1
Anhang V: EU-Konformitätserklärung
Anhang VI: Konformitätsbewertungsverfahren auf der Grundlage der internen Kontrolle
Anhang X: Gesetzgebungsakte der Union über IT-Großsysteme im Bereich Freiheit, Sicherheit und Recht
Suche innerhalb des Gesetzes
Erwägungsgrund 22
HINWEIS: Diese Übersetzung ist eine maschinell erstellte Übersetzung. Es handelt sich nicht um die offizielle Übersetzung, die vom Europäischen Parlament bereitgestellt wird. Wenn das AI-Gesetz im Amtsblatt veröffentlicht wird, werden die maschinell erstellten Übersetzungen durch die offiziellen Übersetzungen ersetzt.
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